Sonntag, 9. Juni 2013

Sonntagsbeschäftigung

Unser Frühsport viel sprichwörtlich ins Wasser. Als wir um sieben Uhr aufstanden, goss es wie aus Kübeln. „Leider“ mussten wir uns somit für eine weitere Stunde ins Bett legen.

Nach dem Frühstück wurden wir von Kazu, dem branche office manager in Miyazaki durch die Stadt Miyakonojo geführt. Neben einem kleinen Supermarkt, einem Do-It-Yourself und einem grossen Einkaufshaus zeigte er uns viele weitere Läden, in welchen wir uns mit allen wichtigen Dingen eindecken können. Nach einem Tag Pause ging es heute ein weiteres Mal in einen Onsen. In diesem gab es viele verschiedene Bäder mit Temperaturen von bis zu 42 Grad. In einem Bad war das Wasser elektrisch aufgeladen, ähnlich wie wenn man an einen Weidezaun greift, eine sehr spezielle Erfahrung. Da das Wasser einen erhöhten Anteil an Mineralien hat, gilt es als gesundheitsfördernd. Ein Höhepunkt während dem Onsen-Bad ist der Saunagang. Nach einigen Minuten in der 90 Grad heissen Sauna, ist ein eiskaltes Bad eine sehr willkommene Abkühlung. Das Wasser  darin ist so kalt, dass ein gewisser Mitschüler plötzlich nur noch auf einem Bein gehen müsste, falls er darin baden würde ;)
Onsen-Symbol

Am Nachmittag konnten wir unseren verspäteten Frühsport nachholen. Beim Joggen lernten wir die nähere Umgebung kennen. Dabei wurden wir von etlichen Leuten speziell betrachtet. Als wir Yuya danach fragten, meinte er, dass gewisse Leute noch nie einen Europäer gesehen hätten. 
Während dem Joggen fanden wir erste Spuren der hiesigen Forstwirtschaft. Eine Fläche riesige Fläche war frisch kahlgeschlagen worden. Für uns ein Bild des Grauens.

Von Kazu wurden wir zum Abendessen in ein Restaurant eingeladen. Wie so oft konnten wir kein Wort auf der Speisekarte lesen. Nach Beratung durch unseren Übersetzer Yuya, entschieden sich Gaetan und Peter für rohen und Martin für frittierten Fisch. Neben dem obligaten Reis, waren diverse andere Köstlichkeiten wie Muscheln oder Shrimps auf dem Tablett zu finden. Eigentlich wäre die Suppe, in welcher die Muscheln gelegen hatten auch zum Verzehr gedacht. Nach einem Schluck davon und dem sofortigen Griff zum Wasserglas, musste Martin diese allerdings kapitulierend stehen lassen.

Nachtessen



Morgen Montag werden wir den Wald von Aya besuchen. Dies ist ein immergrüner Feuchtwald, welcher seit langer Zeit nicht mehr bewirtschaftet wird und somit als naturnah gilt.


Jetzt wird aber erst mal das japanische Feierabendbier genossen :)


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