Unser Frühsport viel
sprichwörtlich ins Wasser. Als wir um sieben Uhr aufstanden, goss es wie aus
Kübeln. „Leider“ mussten wir uns somit für eine weitere Stunde ins Bett legen.
Nach dem Frühstück
wurden wir von Kazu, dem branche office manager in Miyazaki durch die Stadt
Miyakonojo geführt. Neben einem kleinen Supermarkt, einem Do-It-Yourself und
einem grossen Einkaufshaus zeigte er uns viele weitere Läden, in welchen wir
uns mit allen wichtigen Dingen eindecken können. Nach einem Tag Pause ging es
heute ein weiteres Mal in einen Onsen. In diesem gab es viele verschiedene
Bäder mit Temperaturen von bis zu 42 Grad. In einem Bad war das Wasser
elektrisch aufgeladen, ähnlich wie wenn man an einen Weidezaun greift, eine
sehr spezielle Erfahrung. Da das Wasser einen erhöhten Anteil an Mineralien
hat, gilt es als gesundheitsfördernd. Ein Höhepunkt während dem Onsen-Bad ist
der Saunagang. Nach einigen Minuten in der 90 Grad heissen Sauna, ist ein eiskaltes
Bad eine sehr willkommene Abkühlung. Das Wasser
darin ist so kalt, dass ein gewisser Mitschüler plötzlich nur noch auf
einem Bein gehen müsste, falls er darin baden würde ;)
Onsen-Symbol |
Am Nachmittag konnten
wir unseren verspäteten Frühsport nachholen. Beim Joggen lernten wir die nähere
Umgebung kennen. Dabei wurden wir von etlichen Leuten speziell betrachtet. Als
wir Yuya danach fragten, meinte er, dass gewisse Leute noch nie einen Europäer
gesehen hätten.
Während dem Joggen fanden wir erste Spuren der hiesigen
Forstwirtschaft. Eine Fläche riesige Fläche war frisch kahlgeschlagen
worden. Für uns ein Bild des Grauens.
Von Kazu wurden wir
zum Abendessen in ein Restaurant eingeladen. Wie so oft konnten wir kein Wort
auf der Speisekarte lesen. Nach Beratung durch unseren Übersetzer Yuya,
entschieden sich Gaetan und Peter für rohen und Martin für frittierten Fisch.
Neben dem obligaten Reis, waren diverse andere Köstlichkeiten wie Muscheln oder
Shrimps auf dem Tablett zu finden. Eigentlich wäre die Suppe, in welcher die
Muscheln gelegen hatten auch zum Verzehr gedacht. Nach einem Schluck davon und
dem sofortigen Griff zum Wasserglas, musste Martin diese allerdings
kapitulierend stehen lassen.
Nachtessen |
Morgen Montag werden
wir den Wald von Aya besuchen. Dies ist ein immergrüner Feuchtwald, welcher
seit langer Zeit nicht mehr bewirtschaftet wird und somit als naturnah gilt.
Jetzt wird aber erst mal das japanische Feierabendbier genossen :) |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen