Dienstag, 11. Juni 2013

2000 Hektaren Wald in Miyazaki

Der heutige Tag war unser erster "richtiger Arbeitstag". Ein normaler Arbeitstag startet in Japan um 9 Uhr. Für die einen war es ein Segen etwas länger schlafen zu können, andere hingegen konnten es bereits um 7 Uhr kaum erwarten, in den Wald gehen zu können.

Als erstes war eine Vorstellungsrunde mit der gesamten Belegschaft angesagt. Wir drei Schweizer durften uns als erstes vorstellen und danach war jeder einzelne der neun Angestellten der General Agriculture and Forestry Co. Ltd. an der Reihe. Die Englischkenntnisse der einzelnen Beteiligten brachten eine heitere Stimmung in den Saal.

Bergüssungssujet

Anschliessend wurde uns die gesamte Organisation und die Ziele der Firma aufgezeigt und erklärt. Auch das gesamte Programm für die folgenden sieben Wochen war ein Bestandteil der Präsentation.
Bis Ende Woche werden wir hauptsächlich die Wälder und einige Holzschläge besichtigen. Nächste Woche wird die Ausbildung der Mitarbeiter ein Schwerpunkt werden. Zwei der neun Mitarbeiter hatten noch nie eine Motorsäge in den Händern. Zurzeit werden alle Holzschläge an fremde Forstunternehmer vergeben. Der Grund für dieses Outsourcing ist ganz einfach: Die fehlenden Holzereifähigkeiten der eigenen Mitarbeiter lassen zu wünschen übrig.

Das mitgebrachte Mittagessen nahmen wir in unserem neu eingerichteten Büro ein. Wir staunten über die Vorbereitungen die getätigt wurden für uns. Jeder bekam ein eigenes Garderobenabteil, natürlich mit Namen beschriftet :)

Neu ausgebauter Dachstock

Am Nachmittag begann unsere Führung durch die 2000 Hektaren. Begleitet wurden wir dabei von Hiro dem Präsident der GAF, Kazu dem Office-Manager, Mr. Koba dem Berater der GAF und Yuya dem zukünftigen Vorarbeiter Übersetzer von uns. Als erstes besichtigten wir eine Köhlerei. Diese stellt ca. 80 Tonnen Kohle und einige Koppelprodukte pro Jahr her. Diese gesamte Menge wird von einem Mann und zwei Frauen produziert. Wir waren schockiert über die Arbeitsbedingungen!


Zusägen der Holzkohle

Kohlenmeiler

Die nächste Station war eine ca. 25 Hektar grosse Kahlschlagfläche. Durch diese führt eine Waldstrasse, welche infolge von Unterspülung abzurutschen droht. Voraussichtlich werden wir ein Sanierungsprojekt planen dürfen.


Kahlschlagfläche

Die besichtigten Holzschläge waren sehr interessant anzusehen. Ein Traum für jeden Harvestereigentümer :)


Zedernbestand


Beim Besichtigen einer ausgewaschenen Waldstrasse wurde Peter beinahe von einer giftigen Schlange gebissen...


Unbekannte Giftschlange

Nach einem weiteren Joggingrunde am Abend und der dritten Mahlzeit mit Reis an diesem Tag haben wir endlich Feierabend ;)

1 Kommentar:

  1. Orthriophis taeniurus

    http://fr.wikipedia.org/wiki/Orthriophis_taeniurus

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