Nach unserer ersten Fahrt mit einem japanischen Hochgeschwindigkeitszug (320 km/h) kamen wir am Mittwochmorgen heil in Nagano an. Mit einem Mietwagen ging es weiter zum Togakushi-Schrein, welcher westlich von Nagano in den Togakushi-Bergen liegt. Der Weg zum Schrein führt durch eine etwa 900 Jahre alte Zedern-Allee, dies war sehr eindrücklich!
Togakushi-Schrein |
Das Mittagessen bestand aus einem ersten kulinarischen
Höhepunkt. Mit verschiedenen Saucen wurden uns Soba-Nudeln serviert. Für Peter
und Martin war dies eine gewöhnungsbedürftige Erfahrung, die schwer zu verdauen
war. =)
Bald darauf trafen wir in Omachi ein wo wir von unseren
Gastgebern empfangen wurden. Nach einer Besichtigung der Wälder, besuchten wir
ein „Onsen“ – eine heisse Quelle. Dies war ein super Erlebnis. Die Frauen im
Hause hatten währenddessen das Nachtessen zubereitet. Es gab selber
zubereitetes Sushi, Bier und Sake. Danach wurden wir mit traditioneller japanischer Musik und
Gesang willkommen geheissen.
Die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit die uns hier in Japan entgegengebracht wird, ist bemerkenswert. Wir fühlen uns hier schon bald wie zu Hause.
Morgenessen im Blockhaus |
Beim heutigen Morgenessen fiel uns das erste Mal
auf, wie gesund die japanische Küche ist. Es gab Suppe, Salat, Joghurt, Brot, Eier, Erdbeeren und
Wasser. Seit unserer Ankunft verirrte sich nur einmal Fleisch zwischen unsere Stäbchen.
Dies in Form eines frittierten Hühnchens. Ansonsten gibt es viel Gemüse, Tofu
und Reis. Trotzdem ist die Vielfalt an Gerichten kaum zu überbieten.
Mit unserem gemieteten Minivan ging es über einen Maschinenweg
in den Wald Arayama. Die Ölwanne und die Stossdämpfer wurden mehrere Male in Mitleidenschaft
gezogen.
Gewöhnungsbedürftiges Forstfahrzeug ;) |
41% des japanischen Waldes ist künstlichen Ursprungs.
Infolge von Fördergeldern der japanischen Regierung, wurden viele Flächen mit
Zedern, Zypressen oder Lärchen bepflanzt. Der Wald Arayama ist grösstenteils
natürlichen Ursprungs.
Er wird seit vielen Jahren nach dem Prinzip des
naturnahen Waldbaus bewirtschaftet. Diese Philosophie soll nach dem Tod des
Besitzers, im letzten Jahr, weitergeführt werden. Das Ziel dieser Woche ist es
nun, die Grundsätze einer naturnahen Waldbewirtschaftung an den zukünftigen
Bewirtschafter weiter zu geben. Dabei wurden wir am Donnerstagnachmittag von
einem lokalen Zeitungsreporter begleitet.
Lunch im Wald |
Bei einem weitern „Onsen“-Besuch liessen wir den Tag
ausklingen.
P.S. Gefundene Rechtschreibefehler dürfen behalten werden!
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