Donnerstag, 6. Juni 2013

Erster Kontakt mit den japanischen Wäldern


Nach unserer ersten Fahrt mit einem japanischen Hochgeschwindigkeitszug (320 km/h) kamen wir am Mittwochmorgen heil in Nagano an. Mit einem Mietwagen ging es weiter zum Togakushi-Schrein, welcher westlich von Nagano in den Togakushi-Bergen liegt. Der Weg zum Schrein führt durch eine etwa 900 Jahre alte Zedern-Allee, dies war sehr eindrücklich!

Togakushi-Schrein

Das Mittagessen bestand aus einem ersten kulinarischen Höhepunkt. Mit verschiedenen Saucen wurden uns Soba-Nudeln serviert. Für Peter und Martin war dies eine gewöhnungsbedürftige Erfahrung, die schwer zu verdauen war. =)

Bald darauf trafen wir in Omachi ein wo wir von unseren Gastgebern empfangen wurden. Nach einer Besichtigung der Wälder, besuchten wir ein „Onsen“ – eine heisse Quelle. Dies war ein super Erlebnis. Die Frauen im Hause hatten währenddessen das Nachtessen zubereitet. Es gab selber zubereitetes Sushi, Bier und Sake. Danach wurden wir mit traditioneller japanischer Musik und Gesang willkommen geheissen.

Die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit die uns hier in Japan entgegengebracht wird, ist bemerkenswert. Wir fühlen uns hier schon bald wie zu Hause.

Morgenessen im Blockhaus

Beim heutigen Morgenessen fiel uns das erste Mal auf, wie gesund die japanische Küche ist. Es gab Suppe, Salat, Joghurt, Brot, Eier, Erdbeeren und Wasser. Seit unserer Ankunft verirrte sich nur einmal Fleisch zwischen unsere Stäbchen. Dies in Form eines frittierten Hühnchens. Ansonsten gibt es viel Gemüse, Tofu und Reis. Trotzdem ist die Vielfalt an Gerichten kaum zu überbieten. 

Mit unserem gemieteten Minivan ging es über einen Maschinenweg in den Wald Arayama. Die Ölwanne und die Stossdämpfer wurden mehrere Male in Mitleidenschaft gezogen. 

Gewöhnungsbedürftiges Forstfahrzeug ;)

41% des japanischen Waldes ist künstlichen Ursprungs. Infolge von Fördergeldern der japanischen Regierung, wurden viele Flächen mit Zedern, Zypressen oder Lärchen bepflanzt. Der Wald Arayama ist grösstenteils natürlichen Ursprungs.
Er wird seit vielen Jahren nach dem Prinzip des naturnahen Waldbaus bewirtschaftet. Diese Philosophie soll nach dem Tod des Besitzers, im letzten Jahr, weitergeführt werden. Das Ziel dieser Woche ist es nun, die Grundsätze einer naturnahen Waldbewirtschaftung an den zukünftigen Bewirtschafter weiter zu geben. Dabei wurden wir am Donnerstagnachmittag von einem lokalen Zeitungsreporter begleitet. 

Lunch im Wald

Bei einem weitern „Onsen“-Besuch liessen wir den Tag ausklingen.

P.S. Gefundene Rechtschreibefehler dürfen behalten werden!

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